Wildbirne bietet Tieren und Insekten Lebensgrundlage
von C. Melis
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Die heimische Wildbirne. © Gregor Aas
Im Rahmen der Initiative Zukunftswald Bayern (IZW) hat die Fachstelle Waldnaturschutz Niederbayern und das Bayerische Amt für Waldgenetik nun ein zweijähriges Forschungsprojekt zur Wildbirne in unserer Region gestartet. Denn die Wildbirne ist hier beheimatet und bietet vielen Tieren und Insekten eine Lebensgrundlage. Sie gehört seit Jahrtausenden zu den Kulturpflanzen des Menschen. Doch ihr Vorkommen ist selten geworden. Das Projekt soll helfen, dies zu ändern. Sie wird nun kartiert und unter die Lupe genommen.
Im Frühjahr in voller Blüte
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Der Wildbirnbaum in voller Blüte. © Tobias Schropp
Digitale Erfassung und genetische Untersuchung
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Die Blätter der Wildbirne. © Gregor Aas
Baum spielt wichtige Rolle im Klimawandel
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Die Wälder müssen fit werden für den Klimawandel. © Tobias Schropp
232 Proben werden untersucht
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232 Wildbirnbäume sind erfasst. © Tobias Schropp.
Steckbrief der Wildbirne
- bedornte Zweige
- runde Blätter
- kleine, runde Früchte
- würfelige bis längsrissige Borke
- baum-, aber auch nur strauchförmig
- nährstoff- und basenreich
- trockene bis frische Standorte
- wärme- und lichtliebend
- konkurrenzschwach
- mit Ausnahme skandinavischer Länder in ganz Europa verbreitet
- lichte Eichenwälder, Auwälder und an Waldrändern und Hecken
- meist auf warme, flachgründige Grenzstandorte zurückgedrängt
- in Niederbayern am Donaurandbruch, in den Isarauen, im Jura um Kelheim
- hochpreisiges Wertholz als „Schweizer Birnbaum“ für Möbel, Furniere, Intarsien, Musikinstrumente oder im Kunsthandwerk
- Imitat für Ebenholz
- in der Heilkunde, z. B. Blütentee
- trockenheitsresistent
- starke Pfahlwurzel
- heimische Baumart
- seit Jahrtausenden angepasst
- Erhalt und Förderung der Baumartenvielfalt im Wald
- hoher ökologischer Wert für Insekten, Vögel und Säugetiere
- weiße Blüte im Frühjahr
- rote Herbstfärbung
Ansprechpartner für das Wildbirnenprojekt
AELF Landau a.d.Isar-Pfarrkirchen
Anton-Kreiner-Straße 1
94405 Landau a.d.Isar
Telefon: 09951 693-5453
Fax: 09951 693-5555
E-Mail: poststelle@aelf-lp.bayern.de
AELF Amberg-Neumarkt, Dienstsitz Amberg
Forststraße 4
93188 Pielenhofen
Telefon: 0941 2083-2023
Mobil: +49 162 2741171
E-Mail: poststelle@aelf-na.bayern.de
Ansprechpartner am Amt für Waldgenetik
Dr. Muhidin Šeho
Leiter Sachgebiet Erhalten und Nutzen forstlicher Genressourcen
Bayerisches Amt für Waldgenetik
Forstamtsplatz 1
83317 Teisendorf
Tel.: 08666 9883-53
Internet: Amt für Waldgenetik ![]()


