Erlebnis Bauernhof - Lernprogramme für Schulkinder
Unser Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten lädt Grundschulkinder der 2. bis 4. Klasse, Förderschulkinder aller Jahrgangsstufen, Kinder in Deutschklassen, in Brückenklassen und Kinder der Jahrgangsstufen 5 bis 10 an Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien und Wirtschaftsschulen in Bayern ein, mit ihren Lehrerinnen und Lehrern einen Bauernhof in ihrer Nähe zu besuchen und zu erkunden.
Schülerinnen und Schüler in Bayern können einmal in der Grundschulzeit und einmal in Sekundarstufe kostenlos am Programm teilnehmen. Die Lernprogramme haben Lehrplanbezug und fördern wichtige Kompetenzen.
Video zum Programm Erlebnis Bauernhof
Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe besuchen im Rahmen ihres Unterrichts einen Erlebnisbauernhof. Dort erleben sie hautnah das Arbeiten und Leben auf dem Hof, in der Natur und mit den Tieren. Sie dürfen selbst mit anpacken und der Bäuerin ihre Fragen stellen.
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Lernen.Erleben.Aktiv sein
Lehrer aufgepasst!
Aktiv-Wochen 2023 Sommer.Erlebnis.Bauernhof
© Warmuth/StMELF
Dieses Jahr finden die Aktiv-Wochen im Zeitraum vom 19. Juni bis 28. Juli 2023 statt. Besuchen Sie mit Ihrer Klasse einen im Programm gelisteten Bauernhof und erhalten Sie erlebnisreiche Einblicke in die Landwirtschaft. Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) begleiten die Aktiv-Wochen mit attraktiven Sonderaktionen.
Wir helfen
- bei Fragen zum Ablauf
- bei der Auswahl eines geeigneten Betriebes
Qualifizierung
Betriebe machen sich fit für Erlebnis Bauernhof
"Fit für das Programm Erlebnis Bauernhof" lautete der Titel des Seminars für Landfrauen und Landwirte, die Kindern und Jugendlichen der 2. bis 10. Jahrgangsstufe Einblick in das Leben auf einem Bauernhof geben möchten. 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Niederbayern und der Oberpfalz bereiteten sich und ihren Betrieb im Herbst 2022 auf das Lernprogramm vor. Der Seminartag fand auf dem Hof von Claudia und Robert Stadler in Lindach bei Arnstorf statt. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Landau a.d.Isar-Pfarrkirchen hatte ihn organisiert.
Jedes Schulkind sollte einen Bauernhof besuchen
"Wir spüren alle, dass die Kluft zwischen Landwirtschaft und der Gesellschaft immer größer wird. Wenn den Kindern bewusst wird, wie viel Arbeit mit der Haltung der Tiere und der Bewirtschaftung eines Hofes verbunden ist, lernen sie Lebensmittel wieder mehr zu schätzen und kaufen bewusster ein“, führte Inge Lugeder vom AELF Landau a.d.Isar-Pfarrkirchen in den Theorie-Vormittag ein. Ziel des Staatministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sei, dass jedes Schulkind mindestens einmal in seiner Grundschulzeit und in der Sekundarstufe 1 auf einem Bauernhof gewesen sein sollte.
Drei Säulen "Lernen – Erleben – Aktiv sein"
Die drei Säulen der Lernprogramme, die die Betriebe ausarbeiten, sind "Lernen – Erleben – Aktiv sein". Der Bauernhof wird zum außerschulischen Lernort, wobei Nachhaltigkeitsverständnis und Alltagskompetenzen gefördert werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen mit allen Sinnen erleben, was auf einem Bauernhof los ist und sogar selbst aktiv werden, selber Hand anlegen z.B. im Stall, auf Feld und Wiese oder Getreide mahlen. Unter www.erlebnis-bauernhof.bayern.de finden sich viele interessante Beispiele für die Gestaltung eines Schulvormittages. Das Programm Erlebnis Bauernhof ist auch Partner für die Projektwochen Schule fürs Leben – Alltagskompetenzen.
Voraussetzungen
Welche persönlichen, familiären und betrieblichen Voraussetzungen ein Betrieb mitbringen sollte, dazu hatten auch die Anwesenden viele Ideen. Fachlehreranwärterin Veronika Gruber ging auf die hygienischen Voraussetzungen ein, die ein Bauernhof erfüllen muss, um Schulklassen aufzunehmen.
Zum Lernen mit allen Sinnen gehört auch das Essen. Ob die eigene Brotzeit bewusst verspeisen, pädagogisches Kochen oder vom Betrieb hergestellte Speisen anbieten, muss sich der Betrieb gut überlegen, empfiehlt die Referentin. Nach dem Tierlaute-Spiel an der frischen Luft ging es weiter mit dem Thema "Sicherheit für die Kinder auf dem Bauernhof"; Meinrad Fußeder von der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung berichtete darüber. Gerne berät er die Betriebe auch bei Fragen.
Voraussetzung für die Aufnahme in die bayernweite Liste
Was wichtig bei der Abwicklung des Förderprogrammes ist, erklärte Pia Orthen vom AELF Deggendorf-Straubing. Der Fit-Tag ist die Voraussetzung für die Antragstellung und Aufnahme in die bayernweite Liste der Erlebnis Bauernhof-Betriebe.
Julia Zitzlsperger vom AELF Passau informierte über lehrplanbezogene Themenfelder, um die Lernprogramme erfolgreich zu gestalten.
Im Praxismodul am Nachmittag gab Claudia Stadler Einblick in ihren Erfahrungsschatz. Die Teilnehmer durften aktiv werden: z. B. wie die Schüler Getreidelager und Futtermischer kennenlernen, das Wohlergehen der Tiere im alten und im neuen Stall erleben und sich von der Bäuerin Anregungen für das eigene Lernprogramm holen.
Erfahrungsaustausch
Auch für den Erfahrungsaustausch blieb Zeit. Das Arbeiten am eigenen Programm mit den Themen Getreide, Rind, Boden und Huhn mit Vorstellen der Ideen, die die Teilnehmer mit nach Hause nehmen, beendete den Tag.
Erlebnisse
Workshop der Erlebnis Bauernhof-Beraterinnen
© Melis/AELF
Damit der Bauernhof zu einem spannenden und kindgerechten Lernort wird, sind die niederbayerischen Beraterinnen von Erlebnis Bauernhof wieder hinter den Kulissen aktiv gewesen. Mehr
Sommer.Erlebnis.Bauernhof
Auftaktveranstaltung der Aktivwochen 2022
Die Auftaktveranstaltung des AELF Landau a.d.Isar - Pfarrkirchen zu den Aktivwochen Sommer-Erlebnis-Bauernhof fand im Sommer 2022 auf dem Hof von Familie Holzner in Hörglkofen unweit der Gemeinde Niederviehbach statt. Zu diesem Anlass begrüßte der Behördenleiter Josef Eichenseer als Gäste die Landtagsabgeordnet Dr. Petra Loibl, den Bürgermeister Johannes Birkner, Bezirksbäuerin Irene Waas und stellvertretender Kreisobmann Alfons Jänsch vom Bayerischen Bauernverband.
Pfannkuchenweg im Einsatz
Grundschule Eggenfelden im Rahmen der Projektwochen "Schule fürs Leben"
Unter Mitwirkung des AELF Landau a.d. Isar-Pfarrkirchen und der Landfrauen des BBV fand die Projektwoche "Schule fürs Leben – Alltagskompetenzen" im Mai 2022 für die 3. und 4. Klassen an der Grundschule Eggenfelden statt. Anhand der Lernstationen des Pfannkuchen-Wegs erfuhren die Kinder vieles über die Herkunft der Zutaten ihres beliebten Gerichts. Der Lernzirkel hat viele Themen: die Mägen eine Kuh, Erkennungsmerkmale von Eiern aus Bayern, Flocken aus Hafer quetschen, Maschinen des Landwirts. Zum Abschluss backten die Kinder Pfannkuchen.
Pfarrer-Huber-Förderschule Landau a.d.Isar
An der Pfarrer-Huber-Förderschule Landau a.d.Isar stand der Pfannkuchen-Weg im Zusammenhang mit der Projektwoche "Schule fürs Leben". Der Bauernhofbesuch vermittelte den Schülern Kenntnisse darüber, wo die Lebensmittel ursprünglich herkommen. Dabei lernten die Schüler Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln, aber auch, wie sich das persönlich Verhalten auf die Umwelt auswirkt. Durch den Lernzirkel Pfannkuchen-Weg lernten die Kinder die Zutaten für ihr Lieblingsgericht kennen.
Getreidesorten unterscheiden, zuordnen und Hafer für das Müsli quetschen, durften die Kinder bei Inge Lugeder vom AELF. Maschinen und Geräte, die der Landwirt für den Getreideanbau benötigt, erklärte Erlebnis Bauer Christoph Jaud. Was es mit den wiederkäuenden Kühen auf der Wiese auf sich hat, erfuhren die Mädchen und Buben an der Lernstation "Rind-Milch" von Landwirt Franz Lammer, Holzhausen. Wie viele Eier legt ein Huhn im Jahr und was bedeutet Bodenhaltung, das erfuhren die Kinder an der Eier-Station bei Kristina Sternecker. Im Anschluss backten die Kinder mit Veronika Gruber Pfannkuchen, die sie sich schmecken ließen.
Berta-Hummel-Schule Massing
Welche Zutaten braucht es für Pfannkuchen? Milch, Mehl und Eier! Klingt einfach. Aber woher kommen eigentlich diese drei Zutaten? Anhand eines Lernzirkels mit den Stationen Milch, Mehl, Ei und Landwirtschaft konnten die Schülerinnen und Schüler in der Mittagsbetreuung der Berta-Hummel-Schule anschaulich die Entstehung der Zutaten eines Pfannkuchens erleben.
Die Stationen forderten die Kinder zum Mitmachen auf: Eier-Code knacken, Flocken quetschen oder melken am Kuh-Euter. Besonders interessant war das persönliche Gespräch mit einem Landwirt, der den Kindern den Einsatz landwirtschaftlicher Maschinen an Hand von Miniaturmodellen erklärte. Eine runde Sache im wahrsten Sinne des Wortes war nicht nur das Endprodukt, sondern die gesamte Aktion. Und die frisch gebackenen Pfannkuchen schmeckten hervorragend.
Der Bauernhof ist ein idealer Ort, um mit allen Sinnen zu erleben, zu lernen und zu begreifen. Die Kinder hatten bereits im Vorfeld einen Bauernhof besucht.
Im Rahmen der Veranstaltung übergab Inge Lugeder ein vom Staatsministerium verlostes Feldrandschild an die zertifizierte Erlebnisbäuerin Monika Andreaus. Sie bietet im Rahmen der Aktivwochen Sommer.Erlebnis.Bauernhof Lernprogramme an.
Alle Erlebnis-Bauernhof-Betriebe haben zum 10. Jubiläum ein Hofschild bekommen.
Arbeitstreffen der Betriebe
Erlebnis Bauernhof-Betriebe tauschen sich aus
Im April 2022 trafen sich erstmals Betriebe der Landkreise Dingolfing-Landau und Rottal-Inn. Bei Familie Stadler in Lindach tauschten sie sich aus und informierten sich über Neuerungen und gemeinsame Aktionen. "Das 10-jährige Bestehen des Programms Erlebnis Bauernhof ist ein guter Grund, sich bei den Betrieben zu bedanken für ihr großes Engagement im Dialog mit der Gesellschaft", meinte Inge Lugeder, Beraterin für Erlebnis Bauernhof am AELF.
Die Bäuerin und Lehrerin Claudia Stadler stimmte die Anwesenden auf die Anforderungen der Sekundarstufe 1 der Mittel-, Realschulen und Gymnasien ein. Sie gab Tipps für die neuen Zielgruppe. Magdalena Zauner von der Projektstelle "Landwirtschaft in die Mitte der Gesellschaft rücken" am AELF Abensberg-Landshut stellte das Aufbauseminar für die Sekundarstufe 1 vor.
Herbst.Erlebnis.Bauernhof
Auftaktveranstaltung auf dem Weiß´nhof in Erlach
Die Auftaktveranstaltung zu den Aktivwochen Herbst.Erlebnis.Bauernhof fand im Herbst 2021 auf dem Weiß´nhof bei Familie Brodschelm in Erlach bei Simbach am Inn statt. AELF-Behördenleiter Josef Eichenseer begrüßte: Landtagsabgeordnete Dr. Petra Loibl und Martin Wagle, Klaus Schmid, Bürgermeister Stadt Simbach am Inn, Kreisbäuerinnen Paula Hochholzer und Irene Waas, Rektor Bernhard Gemander, Schulleiter Inntal-Mittelschule Simbach am Inn, sowie Klasse 5a der Mittelschule mit Klassenlehrerin Katharina Hainzlmeier.
Klasse gewinnt Brotzeitkorb
Über ein gesundes Frühstück freute sich die Klasse 7/8 der Montessori-Schule Eggenfelden. Sie hatte durch den Bauernhofbesuch bei Familie Haderer in Eggenfelden am Gewinnspiel des AELF Landau a.d.Isar-Pfarrkirchen teilgenommen. Zusammen mit Lehrer Gregor Kastl durfte die Klasse beim Frühstück noch selbsttätig werden und Haferflocken fürs Müsli quetschen, Obst und Gemüse schneiden, Brot und Getränke bereitstellen und sich die nach- und reichhaltige Mahlzeit schmecken lassen.